Du willst jetzt schon was tun und nicht warten bis die nächste MedienFasten-Welle startet?

Für zwischendurch kannst du dir selber einige Regeln geben.
Du entscheidest, wann und wo du Handy, Laptop und Co benutzt – und nicht anders herum

Bündnisrundbriefe für Eltern und Kinder in der Coronazeit 
PDF zum Download hier –> Kinder- & Jugendärzte im Netz

1. Apps entmisten

Weniger Apps = Weniger Ablenkung. Wenn du deine Apps durchschaust, wirst du dich wundern auf wie viele du eigentlich verzichten kannst. Mache das auch gemeinsam mit deinem Kind und seinem Handy, reduziert die Anzahl abonnierter Channel.

2. Aus den Augen, aus dem Sinn 

Lege dein Handy doch einfach in den Nebenraum, anstatt direkt neben dich auf den Tisch, wo es stets in Reichweite ist. Das ist sehr wirksam UND gesund, denn du musst aufstehen, wenn du dein Handy haben willst. Sehr Sportliche machen noch jedes Mal zehn Kniebeugen vorher.

3. Kraft der Stille

Reduziere einfach alle Signaltöne und auch die Vibration. Jedes Signal verführt dazu, mal „kurz“ zu schauen und „Zack“ ist die Aufmerksamkeit schon wieder gestört.

4. Handy-freie Räume

Du kannst dein Schlafzimmer zum Handy-freien Nachttempel erklären. Wahrscheinlich brauchst du dazu wieder einen guten Wecker. Ohne Handy im Schlafzimmer kannst du entspannt in den Tag starten. Dein erster Blick in die Welt kann dem Himmelsblau oder einem liebem Menschen gelten. Kinderzimmer sollten nachts immer Handy-, Konsolen- und TV-frei sein.

5. Handy-freie Settings

Beim Essen Handys weg vom Tisch. Koste und genieße dein Essen stattdessen mit allen Sinnen! Dein Körper bereitet sich bis in die Verdauung hinein schon auf das Essen vor, indem du es anschaust, riechst, im Mund spürst beim Essen… Beim Autofahren ist auch klar. Aber wie ist es auf Spielplätzen, Schulwegen? Es ist uns nicht verboten, aber als Erwachsene haben wir eine große Vorbildfunktion. Teilen wir mit den Kindern doch lieber die Freude über ein lustiges Wolkenspiel am Himmel, ein Eichhörnchen im Stadtpark oder einen schillernden Regenbogen.

6. Flugzeugmodus

„Einfach mal ausschalten“ – unser Motto und keine Angst vor „Nichterreichbarkeit“ haben. Wer was wirklich Dringendes hat kann dich zur Not anrufen.
Wie wäre es zum Beispiel, abends um 21 Uhr zuerst das Handy „ins Bett“ zu bringen, lange bevor man selber schlafen geht?

7. Feste Zeiten

Begrenze die Zeit, in der du Mails und Nachrichten beantwortest, auf bestimmte Stunden. Schalte deinen Laptop abends zu einer bestimmten Zeit aus. Außerhalb dieser Zeit bist du nicht zu sprechen und schaust auch nicht nach, ob du was verpasst!

8. Verzögerungen

Viele von uns meinen, dass sie bei eingehenden Nachrichten sofort antworten müssten und erwarten das auch, wenn sie eine Nachricht versenden. Bringen wir Muße ins Leben. Man muss nicht sofort antworten. Überlege auch, für wen, welche Familienmitglieder, Freunde, Kollegen du über welche Kanäle erreichbar sein willst und kommuniziere das.

9. Apps gegen zu viel Handynutzung

Paradox aber wahr: Viele kostenlose Apps können im Hintergrund laufen und aufzeichnen, wie lange das Handy täglich verwendet wird. Schwarz auf weiß zu sehen, wieviel Zeit man da verplempert, hat schon bei Vielen zu mehr Achtsamkeit in der Mediennutzung geführt.

10. Graue Zeiten einlegen

So wie graues Regenwetter dir die Stimmung verhagelt, so vergeht dir die Handy-Nutzerfreude, wenn du es auf Grau stellst. Wir haben es selber getestet. Es macht deutlich weniger Spaß!
So aktivierst du den Schwarz-Weiß-Modus:
I-Phone: Einstellungen / Allgemein / Bedienungshilfen / Display-Anpassungen / Farbfilter auf Ein schalten (Vorgabe: Graustufen).
Android: Einstellungen / Eingabehilfe / Sehhilfe / Graustufen anschalten.

11. Alleine ausgehen

Mach öfters Wege ohne dein Handy, den Nachmittagsspaziergang im Wald, den Einkauf, den Besuch deiner besten Freundin… Genieße das Abenteuer Leben.

12. Handy- Ferientag

„Ich bin dann mal weg“…. Stell dein Handy mal einen ganzen Tag lang offline und schaue was passiert. Lass dich verzaubern vom Überraschenden und der Langeweile. Mache aus allem das Beste.

Inspiriert von:
https://utopia.de/ratgeber/digital-detox-bewusst-offline-gehen/

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