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Hintergrund:
Das schlechte Gewissen, das manche Angestellten haben, wenn sie dienstliche Telefonate ignorieren und geschäftliche E-Mails nicht lesen, obwohl sie doch eigentlich erreichbar sein könnten, lässt sich manchmal auch mit rationalen Argumenten nicht ablegen. Hier kann es sinnvoll sein, sich selbst im E-Mail-Postfach ab 19 Uhr eine Abwesenheitsnotiz einzutragen, mit dem Vermerk, dass Mails am darauffolgenden Tag gelesen werden, wenn das Büro wieder geöffnet ist. Diensthandys können mit einer gleichlautenden Ansage der Mailbox und anschließender Abschaltung ohne schlechtes Gewissen fit für den Feierabend gemacht werden.

Zunehmend gehen auch viele Chefs inzwischen dazu über, den Zugang zu den Mail-Accounts ihrer Mitarbeiter nach Büroschluss zu sperren, um übereifrigen Angestellten den Druck des scheinbaren Erreichbar-Sein-Müssens zu nehmen. Entscheidend ist, dass dieses Verhalten Mitarbeitern und Geschäftspartnern gegenüber transparent kommuniziert wird, um Missverständnisse zu vermeiden. Eine gesunde Work-Life-Balance ist schließlich ein hervorragender Indikator für Erfolg und ein Zeichen dafür, die neuen Medien sinnvoll in den Arbeitsalltag integriert zu haben.

Der VW-Konzern lässt seine Beschäftigten nach Feierabend wirklich in Ruhe. Eine halbe Stunde nach Arbeitsende werden die Weiterleitungen vom E-Mail-Server auf die Handys der Beschäftigten abgeschaltet, eine halbe Stunde vor Arbeitsbeginn am nächsten Tag werden die Server dann wieder eingeschaltet.

(Text: C. Heinemann)